Meditation zum Vollmond am 6. April 2023:

Meister Morya,

„Wenn du dir selbst Fragen stellst, so dass du denkst:. 'Ich habe so viel zu tun, was soll ich zuerst tun?' musst du nicht unbedingt haargenau alles bedenken, im Sinne von: 'Dies und dies und das muss ich tun.' Nein, schau manchmal, was du persönlich wichtig findest, ohne deine Aufmerksamkeit beständig auf die Anderen zu lenken.

Versuche gelegentlich, dich zu regenerieren, dies ist auch möglich, wenn es Fragen in deinem Leben gibt. Denke nicht: 'Jetzt sind gerade so schwierige Zeiten, so dass ich nicht mehr zur Besinnung komme. Ich habe nicht mehr die mir zustehende Zeit, die ich für mich selber brauche.' Im Gegenteil, du musst die nötige Zeit ergreifen, einfach nur sein, dein Leben betrachten und Dinge aus dir selbst heraus tun. Das kann zu einer fantastischen Resource werden.

Sich selbst finden

Es kann vielleicht sein, dass du Dinge immer aufschiebst, weil du denkst: 'Die Anderen gehen vor.' Da ist die Sorge, dass Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten bestehen, da sind die Menschen um dich herum, da ist die Arbeit, es gibt manchmal so viel, was getan werden muss, dass du dich selbst darüber vergessen kannst, während du bewusst so etwas zum Ausdruck bringst wie: 'Ich muss mich selbst hergeben.' Das stimmt nicht immer. Du musst in all den Angelegenheiten vor allem dich selbst finden können.

Wenn du in den Dingen nach dir selbst Ausschau hältst, kann es sein, dass du übertreibst und denkst: 'All diese Fragen stürmen auf mich ein, vielleicht mache ich nichts richtig in meinem Leben', natürlich solltest du es so nicht sehen. Es kann sehr wohl sein, dass du in der Stimmung bist zu sagen: 'Ich zähle nicht mehr, ich mache es nicht richtig, es ist alles durcheinander geraten, wo bin ich?' Fragen über Fragen. Dann ziehe nicht den Schluss: 'Es wird alles zu schwierig, das Leben ist zur Last geworden.' Nein, dann sollst du wissen: 'Ich werde jetzt in meinem Leben sehr ehrlich.' Wenn du dich umschaust, wirst du natürlich Dinge entdecken, die noch nicht abgeschlossen sind oder gerade erst begonnen haben und dich in Unruhe versetzen, aber du brauchst davor überhaupt keine Angst zu haben.

Wie Regen, der vom Himmel fällt

Da sind Fragen, Fragen und nochmals Fragen, aber da ist auch eine tiefe Bedeutung in deinem Leben und du solltest wagen, dir diese manchmal anzusehen: 'Was bedeutet Gott für mich ? Sollte hier nicht etwas geschehen? Kann ich die Verbindung erkennen? Kann ich nicht trotz all der Verantwortung, der Fragen und der Situationen um mich herum, mit Gott in Beziehung stehen?'

Dies solltest du dann und wann auf eine möglichst einfache Weise tun: Wie Regen, der vom Himmel fällt und der Natur neues Leben einbläst, so solltest du vor Gott stehen können und Gott erlauben, Er Selbst für dich zu sein. Das ist nicht schwierig, es ist die Offenheit, die dich belebt, was auch immer in deinem Leben geschehen ist.

So mache dir also über die Tatsache keine Sorgen, dass es manchmal schwierige Zeiten gegeben hat und dass all diese Fragen aufgetaucht sind, obwohl du weißt, dass du ein guter Mensch bist, denn so ist es. Was auch gewesen ist, du kannst dich mit der reinen Güte in dir selbst verbinden.”

Meister Morya

Geert Crevits, übersetzt aus dem Buch "Morya Bezinning" Band 9 ("Es wagen, glücklich zu sein"), Anfang von Kapitel 3: 'Sich selbst regenerieren' © Mayil.com